Schnüffel-Plan der Schufa geht weiter als gedacht

Abwassersystem

Erhebt die Schufa auch hier bald Datenmaterial

Ganz Deutschland ist wieder einmal empört: Die Schufa, die größte deutsche Auskunft für Kreditwürdigkeit, will sich öffentlich sichtbare Daten aus sozialen Netzwerken zu Nutze machen, um die Kreditwürdigkeit der Bürger besser rekonstruieren zu könnnen.

Doch was ist mit dem noch immer beträchtlichen Teil der Bundesdeutschen, die sich noch nicht im Internet entblößt haben oder zumindest ihren Lebenszeit-Exhibitionismus nur mit ihren Freunden teilen?

Doch auch dafür scheint man in Wiesbaden einen Lösungsansatz gefunden zu haben, der Datenschützer weiter empören dürfte. Auch für diesen Bevölkerungsanteil sollen öffentliche „Daten“ genutzt werden. Und zwar keine digitalen sondern äußerst analoge.

„Da die Abwassersysteme in Deutschland in der Regel den Kommunen unterliegen, handelt es sich hier um öffentliche Netzwerke, deren vorhandenes Datenmaterial wir auffangen und auswerten zu gedenken“, wie in einer Pressemitteilung zu lesen ist.
Durch die Analyse der Fäkalien und anderer Dinge, die in der Toilette herunter gespült werden, lässt sich die Lebessituation der möglichen Kreditnehmer überraschend genau rekonstuieren, so Forscher vom Instutit für Unterirdische Infrastruktur.

Um sich gegen diesen Missbrauch Ihrer „Daten“ zu schützen, raten Datenschützer auch mal auswärts „groß“ zu gehen und wenn möglich kreditwürdige Bekannte einzuladen, auch mal Ihr WC zu benutzen.

Bildquelle: Nederbetuwe, cc

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