Papst Benedikt XVI. ist zur Zeit auf großer Lateinamerika-Tour – und heute geht´s nach Kuba. Der Besuch auf der karibisch-kommunistischen Trauminsel, seit Jahrzehnten unter der Herrschaft der Castro-Brothers, gilt dabei auch politisch als brisant.
Seitdem allerdings Polen-Paule schon in den 90ern zu Besuch war, hat sich das vormals gespannte Verhältnis zwischen Staat und Kirche extrem verbessert. So ist die Kirche mittlerweile einziger Vermittler zwischen Staat und Oppositionellen.
Als Zeichen dieser Aussöhnung sperrt der Staat zum Besuch des Kirchenoberhaupts nicht nur lästige Imperialisten-Schweine weg, sondern auch ein paar Schwule und Missbrauchsopfer, die die Zeremonien mit ihren farbenfrohen Demonstrationen stören könnten.
Der Papst wird bei seiner Visite wohl auch den gleichaltrigen Máximo Líder, Fidel Castro, in dessen Seniorenstift treffen. Wie bekannt wurde, soll der Papst Fidel als Gastgeschenk einen mit Kreuzen bestickten Adidas-Trainigsanzug überreichen. Im Gegenzug freuen darf sich der Pontifex auf ein, zu den Schuhen passendes, rotes Che-Guevara-T-Shirt.
Bildquelle: Fabio Pozzebom, cc
Kommentar hinterlassen zu "Fastenzeit in Schweinebucht – der Papst besucht Kuba"