Nach den letzten Erfolgen in der Raum und Luftfahrt strebt Red Bull jetzt offenbar ein Engagement in einem ganz neuen Feld an. Der Politik.
Der Getränkehersteller soll schon länger Sponsoringtätigkeiten außerhalb des Sport- und Eventbereichs planen, wie man unter vorgehaltener Hand aus Fuschl am See hört. Ein politisches Engangement sei der optimale Weg um die Marke noch bekannter zu machen. Deshalb will man die Red Bull Party Österreich (RBP) gründen.
„In einem Land in dem Politik und Wirtschaft so eng verbunden sind und „Sponsoring“ von einzelnen Politikern so weit verbreitet sind wie in Österreich, ist das offizelle Parteisponsoring der nächste logische Schritt“, sagt auch der Wiener PR-Berater A. Genda.
Finanziell bleibt das Risiko überschaubar. Die 100 Millionen, die andere in den Neuaufbau eigener Parteien stecken wollen, sind weniger als das Budget, das man Jahr für Jahr in eines der zwei Formel-1-Teams steckt. Und während allein Formel1-Star Sebastian Vettel 16 Millionen im Jahr verdient, soll man in Österreich ja Politiker bereits für 15.000 im Monat locken können.
Neben Privatisierung will die RBP auch, dass staatliche Einrichtungen in Zukunft von Unternehmen gesponsert werden können. Als Prestigeprojekt wird die Umbennung der Republik Österreich zu Red Bull Österreich gehandelt. Sollte dies verfassungsrechtlich so nicht möglich sein, soll der Name zumindest in RB (Republikbund) Österreich geändert werden.
Mit ServusTV und dem Red Bulletin Verlag besitzt man auch schon die Basis für einen berlusconieskes Medienimperium. Und dass andere Medien der Marketingmaschine Red Bull aus der Hand fressen, hat jüngst das Stratos-Projekt gezeigt.
Eine Propagandakampagne für die RBP könnte also ohne Probleme jederzeit gestartet werden.
Reblogged this on SCHLEUDERGANG und kommentierte:
Noch ne halbe Stunden nachrecherchiert, jetzt bin ich mir doch sicher: Es ist ein Satire-Artikel. Merkwürdig eigentlich.
Ja, geht’s denn noch? Ich glaube, hier wurde wieder einmal nicht ordentlich recherchiert, sondern nur mit dem Besen über die politische Grasnarbe gezogen. Die Republik Österreich,l und dies weiß ich aus absolut durchlässiger Quelle, hat bereits seit Anfang Oktober einen ordentlichen Hauptsponsor und heißt deshalb auch seither ganz offiziell Magna Österreich (siehe dazu http://freie-zeit.at/2012/10/02/ex-verteidigungsminister-guttenberg-neu-im-team-stronach/). Ich erwarte mir gerade von Ihnen etwas seriösere politische Berichterstattung und nicht solch elefantöses Herumirren im politischen Porzellanladen. Dieses „Land der Stiere, Land der Dosen“ klingt allerdings recht melodiös und macht Lust auf mehr. Von was auch immer. Neu war mir auch, ein großes Lob an die Redaktion in diesem Zusammenhang, dass heimische PolitikerInnen bereits ab 15000,- aufwärts abwärts zu haben sind. Dieses verdammte Lohndumping durch Billigpolitiker aus Indien oder Bangladesch wird auch immer unverschämter. Machen eh schon billige Kleider und wollen jetzt auch noch die politische Bühne durch ihre Billigpreispolitik unterwandern. Wo doch sowieso jede(r) weiß, dass Österreich auf dem Gebiet der nichtssagenden Billigpreis-Politik führend ist.
Sehr geehrte Redaktion von „Der Elephant“
Nachdem nun Philipp in seinem Kommentar die ungeheuerliche Behauptung aufgestellt hat, dass es sich bei dem von Ihnen zur Schau getragenen Artikel um einen satirischen Beitrag handelt, ich dies aber natürlich noch in grüblerische Zweifel ziehe, wäre eine Stellungnahme von Ihrer Seite angebracht, um hier Klarheit zu schaffen. Wie Sie wissen, war ich bisher immer ein begeisterter Leser Ihrer fundiert aufbereiteten Beiträge, da diese mir viele Hilfestellungen bei diversen Problemlösungen geben konnten. Wenn Sie jedoch satirische Stilmittel verwenden, um so an gutgläubige LeserschaftInnen zu gelangen, wäre dies ein klarer Fall von LeserschaftsInnenmissbrauch. Ich hoffe, dass Sie mit einer klaren Fehlstellung nicht mehr lange auf sich warten lassen.
Mit alleranzüglichster Hochachtung
Paul Boegle
P.S.: Vielleicht darf ich Sie noch auf meine „Eine Hartz IV für Kinder“ Spendenaktion unter http://freie-zeit.at/2012/10/12/hartz-iv-fur-kinder-eine-aktion-von-der-bund-hilft-ev/ aufmerksam machen. Spenden Sie Beileid, Beifall oder in Ausnahmefällen auch eine gebrauchte Niere. Genommen wird alles, was organgespendet werden kann.
Da die Politik in Österreich tatsächlich Realsatire ist, hält die Elephant-Redaktion es nicht für nötig mit irgendwelchen satirischen oder humoristischen Stilmitteln über diese zu berichten. Alle unsere Artikel werden in einem äußerst komplizierten und anspruchsvollen Redaktionsprozess immer wieder geprüft, um zu jedem denkbaren Zeitpunkt absolute Ernsthaftigkeit garantieren zu können.